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Chaos im Sylter-Bahnverkehr

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Aufgestellter Fahrplan ist nicht fahrbar

Westerland/

Drohendes Chaos auf dem Hindenburgdamm: Verkehrsstaatssekretär Frank Nägele weist in einem Brandbrief darauf hin, dass der neue Fahrplan für die Bahnstrecke  Hamburg-Westerland „nicht fahrbar sein wird“ und es zu „unhaltbaren Verkehrsverhältnissen“ komme. Dieser  neue Fahrplan soll ab kommenden Sonntag, dem 13. Dezember, gelten. Ab dann darf neben dem bisherigen Autozugbetreiber DB Fernverkehr auch das Eisenbahnunternehmen RDC Autozugfahrten auf der Strecke zwischen Niebüll und Westerland anbieten. Weil demnach künftig deutlich mehr Autozüge auf der phasenweise eingleisigen Strecke fahren dürfen, befürchten Bahnexperten Verzögerungen.  Zusätzlich kuppelt die DB Fernverkehr ab Sonntag dieser Woche Personenwagen an ihren Autozug, die in den Bahnhöfen Westerland und Niebüll wieder auseinander gekuppelt werden müssen – auch dadurch kann es zu Verspätungen kommen.

Beim Nahverkehrsverbund für Schleswig-Holstein, rechnet man mit Blick auf den neuen Fahrplan damit, dass es bis zu sieben Mal am Tag so sein wird, dass die Züge zwischen Niebüll und Westerland nicht fahren können wie geplant. In solchen Fällen müsste dann das Stellwerkpersonal entscheiden, was passiert: Entweder muss der einfahrende Zug warten – dadurch werden auf der eng getakteten Strecke weitere Verzögerungen in Kauf genommen. Oder das Stellwerkpersonal muss Züge ausfallen lassen beziehungsweise die Kuppelei der Deutschen Bahn verbieten. Allerdings tritt dieses Szenario aus Kieler Sicht erst dann ein, wenn RDC seine Autozüge wirklich fahren lässt. Anders als zunächst angekündigt, verzögert sich der Betriebsstart des US-amerikanischen Eisenbahnunternehmens auf frühestens Februar 2016.

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