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Bürgermeister Häckel – Seine Amtszeit eine Bilanz des Scheiterns?

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Bürgermeister Häckel


Bürgermeister Häckel wurde in dem Glauben gewählt, den angekündigten Weg weiterzuführen. Nach einigen Jahren wurde jedoch vielen, wahrscheinlich auch ihm, bewusst, dass dieser Weg nun ein jähes Ende findet.


Die Frage, die sich stellt, lautet: Was hat Häckel in den letzten Jahren nach seiner Wiederwahl anders gemacht? Was hat zur aktuellen Situation geführt, die sich nun wie ein Tsunami vor dem Rathaus aufbäumt?

Bürgermeister Häckel – erschreckende Innnenansichten

Im Verlauf der letzten 24 Monate führten Gespräche mit Angestellten und Mitarbeitern immer wieder zu unserem Erstaunen. Es wurde von Arbeitsverweigerung im Rahmen der Möglichkeiten gesprochen. Aufgaben wurden ignoriert oder gar nicht erst begonnen. Hinter vorgehaltener Hand wurde gehetzt und gelacht, seine Führungs- und Organisationsfähigkeit in Frage gestellt. Nichts davon wurde nach Aussen getragen. Es brodelte in den Amtsstuben.


Doch was sagt der unter Beschuss geratene Bürgermeister? Bereits vor zwei Jahren teilte uns der damals noch nicht erkrankte Bürgermeister mit, dass er – sollte die Partei, deren Namen er nannte, die Wahl gewinnen, nicht mehr kandidieren würde.

„Egal was ich vorschlage, es wird immer von dieser Seite torpediert“,

Nikolas Häckel

Schon zu diesem Zeitpunkt war die Resignation spürbar, wenn auch nicht pathologisch.
Dann kam der Sommer 2022. Der nicht gedeckelte Haushalt, Vorwürfe aus anderen Amtsgemeinden, gegenseitige Schuldzuweisungen und eine Ansammlung von Hunderten von Punkern kratzten gewaltig am Image und der Seele. Denn bei allem, was schief läuft, muss auch immer ein Schuldiger gefunden werden.

Bürgermeister Häckel – Erfolge auf Facebook veröffentlicht


Im September 2022 veröffentlichte Häckel auf Facebook, was er in seiner Amtszeit erreicht hatte. Eine durchaus beeindruckende Auflistung,

-Der Dauerwohnanteil wird nun endlich politisch über die Bauleitplanung geregelt.

-Zweitwohnungen werden nun auch endlich über die Bauleitplanung ausgeschlossen.

-Das Beherbergungskonzept zur Begrenzung der Gästebetten kommt.

-Der Multipark kommt – nach einem harten Kampf zu Gunsten unserer Sylter und Gäste.

-Die Anzahl der Krippen-/Kita-Plätze wurde deutlich erhöht.

-Der Wintermarkt ist gekommen, erfolgfreich und hält sich.

– Mit dem Projekt “hand op hard” wurde und wird das Ehrenamt unterstützt und gestärkt (auch wenn sich mein Vorschlag zur Ehrenamtskoordination einschl. Multifunktionsraum nicht

-Wir konnten die stationäre Pflege auf Sylt absichern und die Anzahl der Seniorenwohnungen ausbauen, haben sogar eine Senioren-WG eingerichtet.

-Wir sind eine familienfreundliche Verwaltung, die sich von einer Behörde zur Dienstleistungsverwaltung entwickelt.

-Die Inselverwaltung ist digital, das papierlose Büro zwar noch nicht überall Alltag, der Weg dorthin aber eröffnet.

Doch statt Zusammenhalt und Stolz nach außen zu zeigen, wurden Schlammschlachten halb öffentlich ausgetragen. Der Druck auf ihn – ob verdient oder nicht, trieb ihn dann in eine krankheitsbedingte Zwangspause. Burn-Out – Die Krankheit begleitete ihn dann in den letzten Monaten und die Gemeinde wude immer führungsloser, obwohl seine Vertreter Kerkamm und Lunk einen guten Job machten. Nebenberuflich übrigens…

Entscheidungen wie die Kunstinstallation, bei der fast 100.000 Euro ins Ausland flossen und auf Unverständnis, nicht nur bei Sylter Künstlern, stießen, beschädigten sein Image weiter. Aber was sein Ansehen dann komplett ramponierte, waren die legendären Begegnungszonen, die Westerland sogar ins Fernsehen brachten. Wenn auch nicht als innovative Idee, sondern im Satireformat von Mario Barth.

Und dann ist da noch das leidige Thema der Beraterfirmen, über das sich ebenfalls hinter vorgehaltener Hand echauffiert wird. Es scheint, als müsste jede noch so offensichtliche Problemlösung oder die Analyse extern vergeben werden. Ein inselbekanntes Phänomen.

Es folgten der Skandal um die Kommunikation der obdachlosen Frau, die unter den Fittichen der Gemeinde beinahe verhungert wäre. Dazu immer wieder das Thema Zustand der Straßen, der Fußgängerzonen und der damit verbundenene fehlende Haushalt.


Nun scheint der Weg ein Ende gefunden zu haben. Denn im Falle eines Abwahlverfahrens dürfte Häckel keine Chance mehr erhalten. Eine eher geringe Anzahl an Bürgerstimmen reicht, um ihn aus dem Amt zu kippen. Die Volksseele kocht.

Bürgermeister Häckel – Wer übernimmt das Amt?

Und dann? Für jeden Bürgermeister wird der Posten eine Herausforderung sein. Der amtierende stellvertretende Bürgermeister Karsten Kerkamm ist im Hauptberuf Rechtsanwalt und Notar und hat schon mehrfach geäußert, daß er als hauptamtlicher Bürgermeister aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung steht. Immer wieder ist er eingesprungen und hat seine Sache gut gemacht. Kerkamm kennt alle und alle kennen Kerkamm. Er ist einer der erfahrensten Kommunalpolitiker auf Sylt. Das würde das Regieren natürlich leichter machen.

Kurzum, wer nach Häckel und Kerkamm kommt, braucht Erfahrung, ein gutes Nervenkostüm und eine gute Portion Führungsverantwortung. Vielleicht kommt ja wieder eine spektakuläre Erscheinung ums Eck um den mit 6000 Euro im Monat dotierten Job anzutreten. In bester Erinnerung ist noch die Bewerbung von Gabriele Pauli aus dem Jahre 2015. Die rote Rebellin wollte Bürgermeisterin werden und verlor in der Stichwahl gegen Nikolas Häckel, der damals noch reichlich Unterstützer auf der Insel fand.

https://youtu.be/ff2Ju4NL3tw

Aber noch ist Nikolas Häckel ja da. Und er selbst hat schon mehrfach betont, daß er nach seiner Gesundung sein Amt wieder aufnehmen wolle. Am Abend des 14. Mai wissen wir mehr.

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