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Sylt: 93jährige im Obdachlosenheim fast verhungert

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Obdachlose auf Sylt

93 ist ein stolzes Alter. Ein Lebensabschnitt, in dem sich jeder wünscht, von seinen Enkelkindern umgeben zu sein, die um den Sessel herumtoben, während man lächelnd den Augenblick genießt. Doch die Realität sieht oft anders aus als das Wunschdenken.

Es wird schwierig, ein solches Alter zu erreichen, wenn man Artikel dieser Art verfassen muss. Was ist passiert? Die Vorsitzende der Sylter Tafel, Dörte Lindner-Schmidt, fand eine 93-jährige Frau in der Obdachlosenunterkunft im Sjipwai – verwahrlost und dem Hungertod nahe. Ein Krankenwagen transportierte die ältere Dame ab.

Es wirft kein gutes Licht auf die Leitung, um es einmal nett auszudrücken. Die Verwaltung der Gemeinde Sylt steht erneut vor einem Problem, da der Leiter der Obdachlosenhilfe bereits vor einigen Jahren mit internen Coachingrechnungen und diversen Materialrechnungen für Aufsehen gesorgt hatte. Er besitzt gleichzeitig eine Firma in Kropp, die Schulungen und Material im Bereich der Obdachlosenbetreuung anbietet. Die Staatsanwaltschaft in Kiel ermittelt aktuell.

Die Zahl der Obdachlosen auf Sylt wird offiziell mit vier angegeben. Erstaunlicherweise hört man aus verschiedenen Kreisen, dass es tatsächlich weit mehr als zwanzig sind. Doch viele von ihnen möchten nicht in das Obdachlosenheim. Es sollte hinterfragt werden, warum dies so ist.

Sylt: 93jährige fast verhungert – Verwaltung in der Kritik

Und nun der Fall der 93-jährigen Frau, die beinahe in Obhut der Gemeinde verhungert wäre. 35 Kilo wog sie beim Auffinden. Es ist an der Zeit, in der Verwaltung Denkprozesse anzustoßen. Denn dieser traurige Vorfall ist nur ein kleiner Mosaikstein in einer Verwaltung, die offensichtlich auseinanderbricht und dringend Hilfe benötigtm, um wieder ihren Aufgaben gerecht werden zu können.

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