Sylt News. Erschreckende Pfingstbilanz der Polizeikontrollen

Sylt News. Reichlich Alkohol- und Drogenkonsum im Straßenverkehr festgestellt.

Am Pfingstwochenende vom 17. bis 20. Mai 2024 führte das Polizeirevier Sylt zusammen mit dem Polizei-Autobahn- und Bezirksrevier Nord sowie weiteren spezialisierten Kräften aus Schleswig-Holstein umfangreiche Verkehrskontrollen mit dem Schwerpunkt auf Alkohol, Drogen und Medikamente durch.

Zwischen Freitagnachmittag und Montagabend wurden nahezu 700 Fahrzeuge kontrolliert. Dabei wurden 255 Atemalkoholtests und 96 Drogentests mittels Urinproben durchgeführt. Insgesamt waren 17 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz.

• Bei 13 Fahrern wurde ein so hoher Alkoholkonsum (über 1,1 Promille) festgestellt, dass eine Blutprobe entnommen werden musste. Der höchste gemessene Wert lag bei 3,0 Promille. Entsprechende Strafverfahren wurden eingeleitet.
• Bei 10 Fahrern wurde der Verdacht auf Drogeneinfluss bestätigt und eine Blutprobe entnommen. Weitere 8 Fahrer wiesen eine alkoholische Beeinflussung zwischen 0,5 und 1,1 Promille auf und müssen sich nun in einem Ordnungswidrigkeitenverfahren verantworten.
• Zwei Fahrer wurden ohne gültige Fahrerlaubnis angetroffen.
• Bei zwei weiteren Fahrzeugen fehlte die vorgeschriebene Haftpflichtversicherung.

Neben der Schwerpunktkontrolle auf Sylt wurde jedoch auch auf dem Festland eine
Vielzahl an verkehrsuntüchtigen Fahrzeugführern festgestellt.

Im Kreis Schleswig-Flensburg wurde auf der B 201 ein Renault Kangoo mit erhöhter
Geschwindigkeit und in Schlangenlinien geführt. Die Beamten konnten den Wagen in
Schuby stoppen und kontrollieren. Der Fahrer war zunächst nicht in der Lage,
einen Atemalkoholtest durchzuführen. Nachdem es ihm schließlich gelang, wurde
ein Wert von 1,87 Promille festgestellt. Darüber hinaus wurden vier
Fahrzeugführern Blutproben entnommen, da sie unter dem Einfluss alkoholischer
oder berauschender Mittel standen.

Im Kreis Nordfriesland mussten sich im Laufe des Pfingstwochenendes drei
Fahrzeugführer Blutproben unterziehen. Der bei einem Fahrer in Sankt
Peter-Ording festgestellte Atemalkoholwert lag bei 1,98 Promille.

In Flensburg wurden bei vier Verkehrsteilnehmern alkoholische Beeinflussungen
über 1,1 Promille festgestellt. Der Höchstwert lag bei 2,65 Promille. Bei einem
weiteren Fahrzeugführer bestand der Verdacht, dass er sein Fahrzeug unter dem
Einfluss berauschender Mittel geführt hat.

Alle Fahrer werden sich in Straf- oder Ordnungswidrigkeitenverfahren
verantworten müssen.

Neben der Vielzahl der festgestellten Verstöße ist auch die Höhe der
festgestellten Atemalkoholwerte als besorgniserregend zu bezeichnen. Die
Dienststellen der Polizeidirektion Flensburg werden auch künftig verstärkt
Verkehrskontrollen mit dem Schwerpunkt Alkohol, Drogen und Medikamente im
Straßenverkehr durchführen.