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Politik auf Sylt – Was wäre wenn – Was erlaube Strunz?

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Sylt als Fußballverein

Die Europameisterschaft steht vor der Tür, und ganz Schleswig-Holstein feiert Holstein Kiel. Wäre Sylt ein Fußballverein, dann würde es eher Tasmania Berlin der 60er Jahre ähneln als den Aufsteigern aus der Fördestadt. Tasmania schaffte das Kunststück, in der Bundesligasaison 1965/66 31 Spiele am Stück zu verlieren.

Grund dafür war damals keine fehlerhafte Einschätzung der eigenen Fähigkeiten, sondern der überraschende Aufstieg, der gar nicht geplant war. Gerüchten zufolge wollte der DFB unbedingt einen Hauptstadtverein in der Bundesliga.

20 zusätzliche Trainer für den Sturm

Doch wie würde es um Sylt stehen, wenn die Insel ein Fußballverein wäre und die Verwaltung das Team? Der Kader wäre gut besetzt, durchaus tauglich, in der höheren Liga zu bestehen, doch irgendwie ist es das Team mit den meisten Eigentoren und wird seit 2020 in den Ligen durchgereicht. Angekommen in der Regionalliga wurde es erst vor Kurzem vom Fußballverband verwarnt. Auf 128 Seiten wurde der Spielbetrieb bemängelt. Einer der angesprochenen Punkte ist die Personalpolitik. Da sollten zusätzlich zu den vier (!) Offensivtrainern noch 20 weitere engagiert werden, um mehr Tore zu schießen.

Der Lizenzentzug ist ein laufendes Problem. Der Manager des Teams sieht hier die Schuld nicht bei sich. Er stellt nicht nur die Mannschaft auf und sorgt nicht für den Stadionbetrieb, in den sich an den Spieltagen immer weniger Auswärtsfans verirren, die sich immer mehr beschweren. Nein, er selbst besteht darauf, auch zu spielen. Trotz des genesenen Kreuzbandrisses, was sofort wieder zum Kreuzbandriss führt. Die Leistung reicht für die Kreisklasse, eines ehemaligen Champions-League-Teilnehmers ist sie aber unwürdig.

Strafraum als Campingplatz vermietet

Das Stadion ist veraltet. Die Sitzplatztribünen sind kaum noch benutzbar. Das Team ist abgestiegen in die Amateurklasse und dies trotz eines Kaders, der durchaus in der ersten Liga spielen könnte. Die Fans sind aufgebracht und fordern den Rücktritt, und selbst der Verwaltungsrat des Vereins steht nicht mehr hinter dem Trainer, Manager und Spieler. Die Preise für die Stadionwurst steigen ins Unermessliche und sie schmeckt längst nicht mehr. Welch Wunder, besteht er doch darauf, in der Halbzeit diese selbst zu braten. Und der Platz? Nun, statt eines ordentlichen Greenkeepers werden immer mal wieder Ideen entwickelt, um das Fußballfeld zu verschönern. Die Tore wurden angemalt und der Strafraum als Campingplatz vermietet – ohne Mieteinnahmen. Wenn wichtige Spiele anstehen, ist der Spieler verletzt oder lässt sich beim entscheidenden Elfmeter, den er schießen soll, in der 119. Minute der Verlängerung auswechseln.

Chancentod trifft auf Edeltechniker

Während also unser Stürmer seit 2014 nicht mehr getroffen hat, sind die anderen Mannschaftsteile topfit. Ob nun die Abwehr um den alten Recken aus dem Norden der Insel, die aufstrebenden Mittelfeld-Talente aus Wenningstedt, Kampen oder Hörnum – sie beschweren sich und müssen tatenlos zusehen, wie eine Chance nach der anderen versiebt wird. Statt Tore zu erzielen, beschwert unser Starspieler sich permanent über schlechte Zuspiele. Wobei er es auch schafft, die perfektesten Zuspiele, auf der Torlinie stehend, weit über das leere Tor zu jagen.

Thomas Berthold lässt grüßen

Freunde und Bekannte raten unserem Stürmerstar schon lange: Trete zurück. Mache deinen Körper nicht noch mehr kaputt. Als langjähriger Profi hast du genug Geld verdient, um geruhsam auf der Ehrentribüne Platz zu nehmen. Doch er scheint uneinsichtig. Und das Präsidium und auch die Fans drohen mit Stadionverbot. Nun hat er einen Berater eingeschaltet, der ihm, der mit über 30 und mehreren Kreuzbandrissen auf der Ersatzbank sitzt, rät zu bleiben. Kennt ihr eigentlich die Geschichte von Thomas Berthold und dem FC Bayern München oder die Ansprache von Trappatoni?

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