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Entspannter Sommerbeginn auf Sylt

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SYLT – 6.Juli 2015

Alle wollten nur eins: Sonne satt und ganz schnell zum Strand  / Kaum Anreiseprobleme durch A7-Stau / Auch Einsatzkräfte hatten wenig zu tun

Sylt Eine in mancherlei Hinsicht heiße erste Sommerwoche  auf der Insel ging gestern zu Ende. Temperaturen bis nahe der 30-Grad-Grenze, ein mäßiger Ostwind und das fast schon badewannen-warme Wasser der Nordsee sorgten bei Feriengästen, aber auch bei Insulanern für beste Urlaubsstimmung. Vor allem die Sylter Weststrände waren überwiegend gut besucht, richtig voll war es jedoch – mit Ausnahme des Westerländer Hauptstrandes – nirgendwo. Wer irgendwie konnte, suchte Abkühlung in den Nordseewellen und dann schnell ein schattiges Plätzchen unterm Sonnenschirm.

„Jetzt aber gleich ans Meer“ lautete  auch das Motto zahlreicher Urlauber, die nach dem Bettenwechsel am Sonnabend auf der Insel ankamen. Mit Blick auf den für Sonntag angekündigten Wetterumschwung wollten viele noch den Sonnenschein am Strand genießen. Über Verkehrsprobleme bei der Anreise klagte kaum ein Tourist:  Auf die Sperrung der A7 im Norden Hamburgs waren fast alle gut vorbereitet und vermieden es, dort im Stau zu stehen. Weiter Richtung Sylt ging es dann in der Regel unkompliziert, berichteten Autoreisende. Wer jedoch am Freitag oder Sonnabend die Insel wieder verlassen musste, war zumindest misstrauisch hinsichtlich der Staugefahr in Richtung Heimat. „Auffällig viele Urlauber, vor allem im Seniorenalter, wollten sich wohl nicht auf Verkehrsinfos oder Navis verlassen“, vermutet Sabine Hering-Klaumann. In ihren „Badebuchhandlungen“ in Westerland und im Wenningstedter Haus am Kliff  jedenfalls seien sämtliche Autokarten für Schleswig-Holstein ausverkauft.

Claas-Erik Johannsen sagte, seine Gäste würden in aller erster Linie das sehr gute Wetter nutzen, um einen richigen Strandurlaub zu genießen. „Die Buchungslage ist zwar gut, aber es gibt immer noch Möglichkeiten, auch kurzfristig zu reservieren“, so der Inhaber des Keitumer Hotels „Benen-Diken-Hof“. Das Thema A7-Baustelle und Vollsperrung habe bei seinen Gästen kaum eine Rolle gespielt. „Auffällig war allerdings, dass viele Gäste mir immer wieder berichteten, wo sie gerade Jürgen Klopp auf Sylt gesehen haben.“

Auch die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und DRK  hatten bis Sonntag-Nachmittag relativ wenig zu tun.  Ein Brand in Westerland verlief glimpflich (siehe Bericht unten),  der Notruf am Freitagabend wegen eines Schwimmers in Seenot  vor dem Brandenburger Strand entpuppte sich als Fehlalarm. Allerdings rückten dazu auch der Rettungskreuzer „Pidder Lüng“ aus List sowie der Helikopter „Rescue Zero One“ aus St. Peter-Ording an. Zirka 30 Einsätze meldeten Rettungsärzte und -sanitäter: „Überwiegend mussten wir uns um Personen kümmern, die aufgrund der Hitze mit Kreislaufproblemen, Erschöpfung oder Dehydrierung zu kämpfen hatten“, sagte DRK-Rettungsstellenleiter Arne Dekarz. „Allerdings waren wir auch bei vielen  Fahrradstürzen im Einsatz. Da überschätzt sich wohl so mancher.“

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