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Orkantief fegt über Sylt hinweg

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Erster Herbststurm hinterlässt Spuren

Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 180 km/h ist Orkantief Christian gestern über Sylt hinweg gefegt. Schon am Wochenende hatte der Deutsche Wetterdienst die Sturmwarnung für Schleswig-Holstein herausgegeben. Die Orkanböen erreichten gegen Sylt 13 Uhr  mit voller Wucht und hielten bis in die Abendstunden an.

Der Autozug musste bereits am Vormittag seinen Betrieb komplett einstellen. Und auch die Fahrten der SyltFähre fielen ab 12 Uhr aus. Am Nachmittag wurde der Zugverkehr in ganz Schleswig Holstein still gelegt. Der Busverkehr kam zeitweise ebenfalls zum erliegen. Zahlreiche Pendler hingen am Bahnhof Westerland fest.

Die Feuerwehren waren im Dauereinsatz, um Gefahrenstellen abzusichern und Sturmschäden zu beseitigen. In der Friedrichstraße löste sich Dachpappe von einem Dachstuhl. Die Einkaufsstraße wurde gesperrt, zahlreiche Geschäfte schlossen vorzeitig.

Der Stand der Nordsee stieg auf 2 Meter über normal. Die meterhohen Wellen peitschten schon fast bis an die Westerländer Promenade.

Am Abend musste dann die Insel Kinik aufgrund akuter Einsturzgefahr evakuiert werden. Zu groß waren die Sturmschäden.

Über 180 Eltern und Kinder wurden aus dem Kurheim in die Halle 28 gebracht.

Auf improvisierten Schlafstätten haben die Betroffenen die Nacht verbracht.

Heute Morgen ist das Gröbste überstanden, vereinzelt ist noch mit Sturmböen zu rechnen.

Die Aufräumarbeiten nach dem 1. schweren Herbststurm des Jahres werden einige Tage in Anspruch nehmen.

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