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Gefahr von Stürmen nicht unterschätzen

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SYLT /

Nikolas Häckel, der Leiter des Sylter Krisenstabes, rät zu Vorsicht, wenn Wind und Regen über die Insel peitschen.Sylt „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“ lautet ein oft und gerne wiederholtes Motto im Fußballsport. Leider trifft dies auch auf das wenig sommerliche Wetter zu: Denn nach dem Sturm ist offensichtlich vor dem Sturm. Bereits am heutigen Dienstag dreht der Wind von Süd auf West und nimmt an Intensität wieder zu. Für morgen – und auch für Donnerstag – erwarten die Meteorologen Windstärken von sechs bis sieben Beaufort, in Böen sogar bis neun Beaufort. Die Niederschlagswahrscheinlichkeit beträgt 60 bis 80 Prozent, allerdings soll auch die Sonne über Sylt sich für vier bis sechs Stunden blicken lassen.

„Konkrete Warnungen liegen uns für Mitte dieser Woche allerdings noch nicht vor“, sagte Nikolas Häckel auf Nachfrage der Sylter Rundschau. „Wir stehen aber in ständigem Kontakt mit dem Deutschen Wetterdienst und den Dienststellen des Kreises Nordfriesland.“ Als oberster Chef des insularen Krisenstabes, dem Mitarbeiter des Ordnungsamtes, der Polizei, der Feuerwehren und des DRK angehören, ist Häckel einerseits froh, dass vergangenes Wochenende alles glimpflich verlief. Andererseits rät er vor allem den Urlaubern,  das für Ende Juli ungewöhnlich stürmische Wetter nicht zu unterschätzen. „Wenn sich ein Sturm ankündigt, sollte alles, was irgendwie fliegen kann, und alles, was es zu schützen gilt, besonders gut gesichert werden.“ Dies gelte für Strandkörbe auf Terrassen ebenso wie für Tische und Stühle auf Balkonen.

Bei allem Verständnis für die  Faszination der Naturgewalten warnt der Bürgermeister auch eindringlich vor jeglicher Art von „Katastrophen-Tourismus“. Wer bei Orkan und Dauerregen nicht zwingend vor die Tür müsse, sollte es sich lieber im Hotelzimmer oder in der Ferienwohnung  gemütlich machen. „Ich bin immer wieder erstaunt, dass zum Beispiel ältere Gäste, die nicht mehr gut zu Fuß sind oder sogar einen Rollator haben, bei Sturm im Freien unterwegs sind“, sagte Häckel. „Damit bringen sie nicht nur sich selbst, sondern auch andere in Gefahr.“ (Quelle: Sylter Rundschau)

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