
Einen Schwimmer haben die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Freitag, dem 2. August 2013, vor Sylt aus Lebensgefahr gerettet.
Dass das Schwimmen an der östlichen Spitze des „Ellenbogens“ im Norden der Insel Sylt lebensgefährlich ist, darauf machen Warnzeichen nur zu deutlich aufmerksam. Nicht deutlich genug war dies offenbar für einen Hamburger, der sich trotz der Hinweisschilder gestern in den frühen Abendstunden vom Strand in die trügerisch ruhige Nordsee traute.
Gegen 18.30 Uhr wurde dies von einer Strandspaziergängerin beobachtet, die mit den Gegebenheiten vor Ort bestens vertraut war; und sie rief umgehend die Seenotretter von der Station List an. Diese befanden sich zu diesem Zeitpunkt mit dem Seenotkreuzer MINDEN ganz in der Nähe auf Kontrollfahrt im Revier.
„Die Frau konnte uns zum Glück genau sagen, wo der Mann ins Wasser gegangen war“, berichtete der diensthabende Vormann Christian Koprek. „Wir wussten sofort, dass ihre Einschätzung, der Mann sei in Gefahr, absolut berechtigt war.“ Nach kurzer Suche entdeckten die Seenotretter den Schwimmer bereits 700 Meter vom Land entfernt. Erst kurz vor Eintreffen des Seenotkreuzers war der Mann sich seiner Lage bewusst geworden. Stark verwirbelnde Strömungen hatten es ihm unmöglich gemacht, an Land zurück zu kehren.
Über das Kletter-Rettungsnetz nahmen die Seenotretter den Mann unverletzt an Bord. Das Resümee der Seenotretter war eindeutig: „Hätte die Frau uns nicht angerufen und wir wären nicht zufällig in der Nähe gewesen, hätte das sehr leicht tödlich enden können.“