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TSV Westerland – Sensation im Sportzentrum

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Das Problem von Reserveteams

Doch erstens kommt es anders, als zweitens, als man denkt… Denn die Achillesferse einer jeden Zweitvertretung sind die Termine der ersten Mannschaft. Kaum ein Reserveteam, das nicht in den oberen Bereichen spielt und nicht von der Ersten Mannschaft profitiert. Und da erging es den Festländern am Sonntagnachmittag nicht anders. Die erste Mannschaft hatte zeitgleich ein Punktspiel, und dementsprechend kamen die Sieverstädter mit relativ kleinem Kader auf die Insel. Doch als Meisterschaftsfavorit sollte dies kein Problem darstellen. Am Ende war es dann eben dieser kleine Kader, der die Meisterschaftsfeierlichkeiten verhinderte. Aber dazu gleich mehr.

Als klarer Favorit kam der Tabellenerste aus Sieverstedt auf die Insel gefahren. Die Vorzeichen waren klar. Mit nur zwei Niederlagen im Gepäck und einem sehr dominanten Saisonverlauf benötigten die Gäste nur noch einen Sieg, um ein paar Spieltage vor Ende der Saison den Deckel drauf zu machen und die Meisterschaft zu feiern.

Die Sylter konnten dagegen ihre Top-7 auf die Platte bringen und waren auch auf der Bank stark besetzt. Euphorisiert vom Auftritt gegen Flensburg, die 41:31 aus der Halle geschossen wurden, bekamen die Sylter auch das Spiel gegen Sieverstedt, und Mordhorst hämmerte nach einer Minute einen Wurf ins Gebälk des Sieverstedter Tors, sodass es auf der Bank der Gäste für einen Moment sehr ruhig wurde. Es begann ein fahriges Spiel, in dem die Festländer sehr abgebrüht wirkten und immer in Führung lagen, beziehungsweise bis zur 29. Minute keine Führung der Sylter zuließen. Mit einem 12:12 ging es in die Kabine.

Sylter Energie fegt Sieverstedt aus der Halle

Die Energie der Sylter war deutlich zu spüren, denn schon vor Ende der eigentlichen Pause setzte ein Geschrei aus dem Westerländer Kabinentrakt ein, das von den Sieverstädtern wohl kaum zu überhören war. Die zweite Hälfte begann wie ein Spiegelbild der ersten Halbzeit. Westerland hatte unglücklich Pfosten- und Lattentreffer, dazu ein Sieverstedter Torwart, der sensationell gut hielt. Mit dem 13:14 durch Nils Dieter Steinmann gingen die Gäste dann letztmalig in Führung. Der TSV begann seine körperliche Überlegenheit auszuspielen, und auf der anderen Seite traten deutliche Defizite in Sachen Kondition und Konzentration auf.

Der kleine Kader zeigte Wirkung, denn nur drei Einwechselspieler reichen auch in der Kreisoberliga nicht aus.

Einmal schafften sie noch den Ausgleich. Doch Biallas legte direkt auf 19:17 vor. Als Knudsen und zweimal Igneris auf 22:17 erhöhten, schien sich ein Debakel für den Tabellenführer anzudeuten. Am Ende sprang ein 29:22 für Sylt heraus.

Der vorletzte Treffer ein Kempa – und das Versprechen darauf, dass wir an diesem Kader in der laufenden Saison noch eine Menge Spaß haben werden. Das ganze Spiel gibt es in einer Aufzeichnung heute Abend im YouTube-Kanal von SYLT1.

Erfolgreichste Schützen beim TSV Westerland: Johannes Biallas mit 7 Treffern, Deividas Igneris und Rayk Mordhorst je 6 Treffer. Bei den Gästen traf Jeldrik Andresen neunmal.

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