Nach fünf Tagen ging auf Sylt das Multivan Summer Opening zu Ende. Trotz eines kalten und stürmischen Auftaktes am Mittwoch machte die Veranstaltung dann über das Himmelfahrtswochenende ihrem Namen alle Ehre. Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen über 20 Grad pilgerten mehrere zehntausend Besucher auf die Promenade am Brandenburger Strand. Dort konnten sie eine beeindruckende Leistungsdemonstration des amtierenden Multivan Windsurf Cup Champions Michele Becker (GER-277, Patrik Windsurfing) erleben. Der Kieler konnte sechs der insgesamt neun Wettfahrten für sich entscheiden. Damit dominierte Becker überlegen den zweiten Tourstopp der deutschen Spitzenserie.
Zum Auftakt des Multivan Summer Openings sorgte Nordwestwind mit sechs Windstärken für Wavebedingungen. So wurde Wavealarm gegeben. Im Laufe des Tages konnte eine komplette Doppelelimination gefahren werden. Im Waveriding vor dem Brandenburger Strand siegte Henri Kolberg (GER-45, Naish) vor Anton Richter (GER-6, JP, Neil Pryde) und Nick Spangenberg (GER-141, JP, Gun Sails). Die drei Topplatzierten im Wave konnten sich nicht nur über ihren Erfolg, sondern auch über insgesamt 1.000 Euro Preisgeld freuen. Im Rahmen des großen Preises der LVM Versicherung wird diese Summe an die Sieger der ersten Wettfahrt jedes Multivan Windsurf Cups ausgeschüttet. Henri Kolberg erhielt 500 Euro, Anton Richter 300 Euro und Nick Spangenberg 200 Euro.
Die folgenden Tage standen dann im Fokus der Disziplin Foilslalom. Nachdem am Donnerstag der Wind noch zu schwach für offizielle Wettbewerbe war, konnte dann von Freitag bis Sonntag jeden Tag gefahren werden, sodass am Ende nicht weniger als neun Eliminationen zu Buche standen. Dabei bewies der Kieler Michele Becker wieder einmal, dass er aktuell den Maßstab darstellt, dem sich die Konkurrenten stellen müssen. Er siegte in sechs der neun Wettfahrten. Da die drei schlechtesten Ergebnisse gestrichen werden, muss Becker sogar einen ersten Platz streichen. Der Sieg des amtierenden Multivan Windsurf Cup Champions mit der Idealpunktzahl 4,2 stand bereits nach der sechsten Wettfahrt fest. Da war es nur konsequent, dass Becker in den letzten beiden Wettfahrten gar nicht mehr antrat.
Auch der Flensburger Gunnar Asmussen (GER-2, Starboard, Severne) präsentierte sich vor Sylt in bärenstarker Form. Er konnte zwei Laufsiege und fünf zweite Plätze für sich verbuchen. Insgesamt kommt der ehemalige IFCA Slalom Weltmeister auf 9,4 Punkte. Auch für ihn stand der zweite Platz damit vorzeitig fest, sodass er auf die letzte Wettfahrt verzichten konnte. |