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Begegnungszonen – Scheitern mit Ansage – Sylt aktuell

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Begegnungszonen - Scheitern mit Ansage

Begegnungszonen – Scheitern mit Ansage positiv aufarbeiten – Unser Kommentar

Als die bunten Punkte auf die Kreuzungen der Friedrichstraße/Andreas-Dirks-Straße, Strandstraße/Maybachstraße und Friedrichstraße/Maybachstraße.  gemalt wurden, waren die Bürger gespaltener Meinung. Die einen sahen es als Geldverschwendung an – andere dachten es sei eine interessante Möglichkeit den Innenstadtverkehr zu beruhigen.

Verblassende Innovationen auf den Straßen Westerlands

Die Gemeinde hatte die Möglichkeit neue Ampeln aufzustellen oder eben 11.000 Euro für ein wenig Farbe und neue Schilder zu investieren. Nach Ablauf der Probezeit hat sich in der öffentlichen Wahrnehmung nicht viel geändert. Komiker wie Mario Barth nahmen die Punkte zum Anlass für Spott und in Flensburg scheiterte ein ähnliches Vorhaben bekanntermaßen. Und das Projekt selbst ist im Laufe der Zeit verblasst. Buchstäblich. Bereits nach wenigen Wochen mußte nachgearbeitet werden. Die Farbe blätterte ab. Nun wird das Ganze wieder zum Politikum, obwohl wir auf der Insel ganz andere Sorgen haben….

Begegnungszonen – Scheitern mit Ansage  – Studie soll Erfolg belegen

Denn die Punkte sollen weg. Nicht weil sie nicht erfolgreich waren. Eine Studie soll sogar belegen, dass der Verkehr weniger geworden ist. Wer diese gemacht hat? Eben jene, die sie vorgeschlagen haben. Ein Schelm wer böses denkt.

Häckel bedauert die Entfernung

Bürgermeister Häckel bedauert die Entfernung, denn auch die Beschilderung soll regulären Schildern weichen. Die Alten, die auf die Begegnungszone hinweisen, sind nicht konform mit der Straßenverkehrsordnung. Statt der bunten Punkte soll gepflastert werden. Dies war von vornherein der Plan – von dem allerdings scheinbar kaum jemand wusste.

Geld sparen  – kurzfristig aber richtig

Zugegeben, vor zwei Jahren war es schwierig, neue Investitionen zu tätigen. Der Haushalt der Gemeinde war eingefroren. Da lag es nahe, mit einer Lowbudget-Lösung den Verkehr zu regulieren, da die Ampeln renovierungsbedürftig waren. Dies wäre natürlich auch mit Zebrastreifen und einem Tempo 30 Schild gegangen, doch Innovation muss wohl sein auf Sylt. Unfälle gab es nicht – übrigens gab es diese auch nicht während der Vorjahre.

Dass die Umbau-Maßnahmen jetzt rund 200.000 Euro (Quelle SHZ) kosten sollen, stand nirgendwo geschrieben. Eine neue Pflasterung, die haptisch und optisch den Verkehr ausbremsen soll, kostet natürlich einiges.Die Ampelanlage zu erneuern, hätte 70.000 Euro gekostet. Man hätte das Geld sparen und den Wohnsitzlosen auf der Insel vielleicht neue Möglichkeiten eröffnen können. Doch so einfach geht es leider nicht.

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