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Bürgergeld auf Sylt – Der Mythos von der Made im Speck

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Bürgergeld auf Sylt

Bürgergeld auf Sylt – Der Mythos von der Made im Speck

Kann man mit dem Bürgergeld auf Sylt überleben? Diese Frage stellt sich besonders, da das Bürgergeld kürzlich angehoben wurde.

Bei genauerer Betrachtung könnte es schwierig werden, aber dennoch ist es möglich. Allerdings geht mit dem Antrag auf Bürgergeld auch ein Stück Eigenständigkeit verloren.

Als Einzelperson erhält man 563 Euro, dazu kommt die Übernahme der Miete bis zu 405 Euro. Kosten für Kabelfernsehen, Internet usw. sind nicht inbegriffen und sollten, wenn gewünscht, mit den 563 Euro abgedeckt werden. Ein Minijob ist erlaubt, wobei der Empfänger 185 Euro vom Gesamtverdienst behalten darf.

Bürgergeld auf Sylt – Offenlegung der Lebensumstände

Die Verdienste müssen natürlich dem Jobcenter gegenüber offengelegt werden, genauso wie die Nutzung der Heizung, da der Sachbearbeiter entscheidet, ob die Heizkosten angemessen sind.

Hierbei werden die Lebensumstände bewertet. Auch die Kontoauszüge müssen gelegentlich vorgelegt werden, da die Kontrolle der Einkünfte obligatorisch ist.

Ab 2024 haben sich neben der Erhöhung der Nebenkosten auch die Verpflichtungen und Sanktionen geändert. Das Bürgergeld auf Sylt wird für zwei Monate gesperrt, wenn der Leistungsempfänger zumutbare Jobangebote nicht annimmt. Statt einer Kürzung gibt es also gar keine Zahlungen.

In diesem Fall bleibt nur der Besuch der Tafel auf Sylt, um zumindest etwas im Kühlschrank zu haben. Die Miete wird jedoch auch bei Zahlungssperre übernommen.

Ob oder warum ein Jobangebot nicht angenommen wird, spielt keine Rolle, auch bei der Auswertung der Zahlen in diesem Artikel.

Bürgergeld auf Sylt – Mehr Geld auf Föhr und Amrum

Bei einer Familie mit zwei Kindern steigen die Zahlungen erheblich. Das Amt überweist zwischen 1600 und 1800 Euro zum letzten Werktag des Monats, bei gleichzeitiger Übernahme der Miet- und Heizkosten.

Mit einem Wohnungsbezugsschein, den das Sozialamt ausstellt, ist der Bezug einer günstigen Wohnung über die KLM machbar.

In den ersten zwölf Monaten des Bürgergeldbezugs werden auch die Mietkosten für eine teurere Wohnung übernommen. Dies ist besonders wichtig für Sylter, da die als Budget festgelegten Zahlungen in der Regel nicht ausreichen. Bezahlbarer Wohnraum ist selbst für Besserverdienende knapp.

Es dürfte schwierig werden, eine Wohnung auf Sylt für 775 Euro zu bekommen. Denn diese 775 Euro stehen einer vierköpfigen Familie zur Verfügung. Auf Amrum und Föhr gibt es übrigens 200 Euro mehr. Die Gründe hierfür sind nicht bekannt.

Die Lebenshaltungskosten auf der Insel sind recht hoch. Selbst bei einem Familieneinkommen von 1800 Euro und Übernahme der Miete sind keine großen Sprünge drin.

Wie setzt sich das Bürgergeld auf Sylt zusammen?

Der Staat hat für jede Person klar definiert, welche Gelder für welche Zwecke fließen. Rund 174 Euro sind für Nahrung und 41 Euro für Kleidung vorgesehen.

Hinzu kommen 45 Euro für Fahrkarten, 43 Euro für Telekommunikation und 48 Euro für die Freizeitgestaltung.

Für Bildung sind 1,81 Euro vorgesehen. Der Empfänger kann 13 Euro in Restaurants ausgeben. Bekleidung und Schuhe sind mit 41 Euro geplant, 19 Euro fließen in die Gesundheit, und satte 40 Euro sind für die Freizeitgestaltung gedacht. Große Sprünge sind mit diesem Budget auf Sylt selbstredend nicht möglich.

Bürgergeld auf Sylt – Fazit

Das Überleben mit dem Bürgergeld auf Sylt ist machbar, der Gürtel sollte jedoch enger geschnallt werden. Zum Glück gibt es die Sylter Tafel, bei der Bedürftige Nahrung abholen können.

Grundsätzlich ist das Bürgergeld für viele die letzte Möglichkeit der Existenzsicherung. Der Mythos vom Schmarotzer dürfte bei genauerer Betrachtung relativiert werden. Denn mit dem Antrag auf Bürgergeld, verliert man auch gleichzeitig Eigenständigkeit und begibt sich in eine Abhängigkeit, die auf der Kontrolle der eigenen Lebensumstände basiert.

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