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Erneuter Streik und Baustelle legt Sylt lahm

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Streik legt Sylt lahm

Die Durchsage im Zug kam unvermittelt und resignierendes Kopfschütteln war die Folge. Am Dienstag kommt es zu Einschränkungen im Personenverkehr. Es ist der Beginn der Wellenstreiks. Diese können unvermittelt und ohne rechtzeitige Vorwarnung beginnen.

GDL-Chef Claus Weselsky hat es tatsächlich in Wochen zur unbeliebtesten Person in Deutschland gebracht. Er nimmt quasi 4000 Pendler in eine Art Geiselhaft. Kaum einer der Menschen, die auf Sylt arbeiten, hat eine andere Möglichkeit, als mit dem Zug zur Arbeit zu fahren. Diejenigen, die mit dem Auto auf die Insel müssen, weil sie Waren auf die Insel bringen, haben durch die erneuten Streckensperrungen auf Sylt ohnehin ein Problem. Ihnen bleibt nur das Ausweichen auf die Fähre, die allerdings wie ein Uhrwerk funktioniert. Der Personenverkehr ist stark eingeschränkt.

Streik legt Sylt lahm – Unternehmen nehmem Schaden

Für Sylter Firmen ein massives Problem. Denn nicht nur der unmittelbare Schaden durch verpasste Aufträge oder fehlende Umsätze im Einzelhandel zehrt an den Nerven. Die akute Wohnungsnot auf der Insel sorgt für massiven Personalmangel. Doch dies ist ein Problem, das nicht erst seit 2024 besteht. Bereits Anfang der 70er Jahre verließ ein großer Konzern Sylt. Der Grund: Es gab keine Wohnungen für Mitarbeiter. Claus Weselsky wird in Rente gehen. In einem oder zwei Jahren kann er sich auf seinen Altersruhesitz zurückziehen. Denn Geld verdient der Gewerkschaftsboss nicht zu wenig. Ihm sind kleine Firmen egal. Es betrifft ihn nicht.

Und falls jemand so etwas wie Streiks oder Märsche durch Innenstädte sucht, der tut dies vergebens. Wozu auch? Seine Demonstranten sind die Pendler und Reisenden, die nun bei winterlichen Temperaturen am Bahnsteig frieren. Der Streik wird noch bis Mittwochmorgen andauern. Vielleicht wird er auch verlängert?

Streik legt Sylt lahm – Baustelle in Westerland

Zusätzlich wird die Marschbahn mal wieder erneuert. Von Montag bis Freitag wird ein elektronisches Stellwerk in Westerland in Betrieb genommen. Solange fahren die Züge nur von und ab Morsum. Sämtliche Autozüge zwischen dem 12. und 14. März fallen aus. Die Rufe nach Alternativen werden lauter. Ein neuer Damm muss her, Häfen müssen erneuert werden, die Mieten müssen runter und vieles mehr fordern Bürger und Politiker. Doch ändern wird sich nichts. Es ist absehbar, dass in den nächsten Jahrzehnten keine Alternativen geschaffen werden. Wie auch? So werden wir für unabsehbare Zeit abhängig sein von der Deutschen Bahn oder der Gnade einzelner Personen wie Claus Weselsky.

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