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Innovation trifft auf Tradition und Kritik – Sylt News

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Innovation trifft auf Tradition und Kritik - Sylt News

Redet man auf der Insel Sylt von Problemen, dann offenbaren sich in jedem Gespräch die beiden größten: Fehlender Dauerwohnraum und Personalengpässe.

Unter dem Strich hat es auch dazu geführt, dass die Niebüller Backstuben ihr Engagement auf Sylt eingestellt haben. Auch im Tinnumer Industriegebiet steht eine der ehemaligen Filialen leer. Die Brötchen gibt es nun nebenan beim Discounter.

Anders der Sylter Traditionsbetrieb Raffelhüschen: Zwar wird auch der Sylter Bäcker von den Problemen gebeutelt, doch aufgeben tut er deshalb nicht. Denn Bäckereien gehören zur Grundversorgung. Dieser Verantwortung ist sich das Unternehmen bewusst.

Statt eine weniger rentable Filiale zu schließen, gehen die Sylter ganz neue Wege. Automatisierte Wege – ohne Personal. Das, was es bereits bei Rewe in Westerland und Edeka in List gibt, hat nun auch beim Raffelhüschen Einzug gehalten. Im Laden in der Norderstraße kann nun selbst eingepackt und mit PayPal oder auch Kreditkarte bezahlt werden.

Die Registrierung ist über die App recht hakelig. Der für den Download der App benötigte QR-Code befindet sich zum Beispiel nicht in der Filiale im Eingangsbereich, sondern rechts auf dem Eingangsschild. Eine Gebrauchsanweisung ist dort ebenfalls notiert. Danach kann nach Herzenslust geshoppt werden und der Scanner scannt beim Herausgehen den Warenkorb. Wer sich mit der Kreditkarte registriert, dem werden gleich 20 Euro in Rechnung gestellt. Verbucht wird allerdings nur der Einkauf.

Natürlich! Man muss sich daran gewöhnen und die Meinungen gehen auseinander. Für die einen ersetzt nichts den Schwatz am Morgen. Doch realistisch gesehen ist das Vorgehen die beste Variante. Speziell im Fall der Norderstraße. Denn hier standen die Kunden nach 11 Uhr vor verschlossener Tür. Jetzt kann hier jeden Tag von 6.30 Uhr bis 18.00 Uhr eingekauft werden.

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