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“Insulaner” fordern Veränderungen – Massive Kritik an Verwaltung

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gegenwind für die Verwaltung

Nach dem Skandal im Obdachlosenheim fordert die Partei „Die Insulaner“ Veränderungen in den Strukturen der Betreuung sozial schlechter gestellter Menschen. Unter anderem soll der Zugang zum Obdachlosenheim eine niedrigere Schwelle bekommen. Hier scheint es massive Kritik an der Leitung zu geben. Den genauen Wortlaut unseres Interviews können wir auf Wunsch der Partei nicht wiedergeben, doch bei den Politikern brodelt es.

Gegenwind für die Verwaltung – Die Spitze des Eisbergs

„Der tragische Fall der Frau A. in der Westerländer Obdachlosenunterkunft offenbart jahrelange Probleme in der Obdachlosenhilfe und deren systematische Verschleierung“, heißt es in der „Insulaner“-Stellungnahme mit dem Titel „Die Spitze des Eisbergs“, die am Montagnachmittag auf Facebook veröffentlicht wurde. Verfasser des Textes ist „Insulaner“-Fraktionschef Markus Gieppner.

„Die Probleme der Obdachlosenbetreuung sind ein offenes Geheimnis – und das schon seit Jahren“, schreiben die „Insulaner“ weiter. „Tatsächlich ist es aber auch eine Tatsache, dass jeder Versuch, dies in diversen Ausschüssen anzusprechen, stets auf eine Mauer des Verneinens und Schweigens seitens des Bürgermeisters und der ehemaligen Leiterin des Ordnungsamtes gestoßen ist.“ So soll das SPD-Urgestein Eberhard Eberle schon vor Jahren auf die „schwierige Situation“ von Frau A. in der Unterkunft hingewiesen haben, „ohne dass die Verwaltung eingegriffen hat“.

„Wenn Fehler gemacht wurden, wenn ein Konzept nicht funktioniert, dann muss man darüber reden und diese korrigieren. (…) Wir wissen, dass mit Frau Behr eine sehr engagierte Person das Ruder im Ordnungsamt übernommen hat, die diese Änderungen genauso wünscht wie wir.“

Gegenwind für die Verwaltung – Namen werden genannten – aber nicht öffentlich gemacht

Auch weitere Vorfälle sind bekannt. Namen werden hinter vorgehaltener Hand genannt. Konsequenzen von Seiten der Verwaltung wurden nicht ergriffen. In einer Stellungnahme der Gemeinde wurde argumentiert, dass die 93-Jährige, die im Heim untergebracht war, auf eigenen Wunsch keine fremde Hilfe angenommen hat. Kein Wort des Bedauerns. Die Stellungnahme der Verwaltung klang eher nach: „Selbst schuld.“ Dies wirft kein gutes Licht auf die scheinbar überforderte Verwaltung. Mittlerweile gibt es in beinahe jedem Bereich massive Kritik, und es scheint nur noch eine Frage der Zeit, bis es bahnbrechende Veränderungen geben wird.

Bürgermeister Häckel war leider im letzten Jahr aufgrund eines Burnouts für längere Zeit nicht im Dienst. Dies hat auch den Abläufen geschadet. Die Frage wird lauter, ob er in seiner aktuellen Verfassung der richtige Mann für den Posten des Verwaltungsleiters ist. Denn der Stress, dem er ausgesetzt ist, wird nicht geringer.

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