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Sylt – Kollision mit Zug – Hundehalter unter Verdacht
Kollision mit Zug – Hundehalter unter Verdacht
Zehn tote Rinder – das ist das Ergebnis des Unfalls, der sich am Dienstagvormittag in Morsum ereignete. Nun hat ein Post auf Facebook für Unruhe auf Sylt gesorgt. Der Gänsehof Petersen sucht nach möglichen Zeugen, die freilaufende Hunde im Bereich der Nössekuhle in Morsum gesehen haben.
Die Hinweise verdichten sich, dass es Hunde waren, die laut der Mitteilung des Gänsehofes für das Unglück verantwortlich sind. Von lautem Hundegebell und der nachfolgenden Flucht der Rinder ist die Rede. Weiterhin haben Zeugen eine große Gruppe von Hundehaltern gesehen. Die Diskussion über Schuld und Unschuld der Vierbeiner und des Generalverdachts sorgt für reichlich Emotionen.
Fakt ist jedoch, dass unangeleinte Hunde sowohl in List als auch im Inselosten immer wieder für tote oder verletzte Weidetiere sorgen. Bisher waren es Bilder von Schafen, die vielen Tierfreunden nahegingen. Der Unfall in Morsum ist ein weiterer Vorfall, der dringend aufgearbeitet werden muss.
Sylt – auch ein Paradies für Hunde
Sylt ist auch eine Hundeinsel. Während und nach der Corona-Epidemie ist die Anzahl der Hundehalter in die Höhe geschossen, ein deutschlandweites Phänomen. War es Langeweile oder der lang gehegte Wunsch, ein Haustier zu besitzen? Fakt ist jedoch auch, dass viele der „neuen“ Besitzer mit der Haltung der Tiere überfordert sind oder sich an einfachste Regeln nicht halten. Leinenpflicht oder das einfache Nutzen von Kotbeuteln überfordern diese Zeitgenossen.
Mitnichten ist der Post des Gänsehofes Petersen eine Hexenjagd oder ein genereller Vorwurf an alle Hundebesitzer. Aber es ist wichtig, dass dieses Unglück geklärt wird und bei vielen Hundehaltern ein Umdenken passiert. Denn genauer betrachtet ist der Unfall noch relativ glimpflich abgelaufen. Nicht auszudenken, wenn die Herde auf eine viel befahrene Straße gelaufen wäre.
Falls also jemand Zeuge des Vorfalls geworden ist, dann möchte er sich bitte dringend melden.
