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Sylt: Parkplätze im Überfluss?

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Parkplätze im Überfluss?

Die Parkplätze in Wenningstedt sind aktuell das Gesprächsthema auf der Insel.

 

„Am Vormittag schicke ich die Kinder noch mit dem Fahrrad los. Aber am Nachmittag halte ich das für zu riskant“, beklagte sich eine Anwohnerin.

Das Hauptproblem besteht darin, dass während der Hauptsaison die Nebenstraßen zwischen der Westerlandstraße und dem Hauptstrand auf beiden Seiten zugeparkt werden. Dies führt zu massiven Engpässen auf den Fahrbahnen. In der Seestraße haben Rettungsdienste teilweise Schwierigkeiten, mit ihren großen Fahrzeugen bis zum Strand zu gelangen. Abhilfe soll nun durch eine Neugestaltung der Parkflächen geschaffen werden, denn Wenningstedt verfügt über ausreichend öffentliche Parkplätze. Allerdings werden diese bis auf den Parkplatz an der Promenade bei Gosch kaum genutzt.

Vergangenheitsbewältigung in Wenningstedt

Der Knackpunkt liegt in Entscheidungen, die die Gemeinde vor Jahren getroffen hat. Damals wurde das Parken an den Straßenseiten kostenlos gestattet, während für die öffentlichen Parkplätze natürlich Gebühren erhoben wurden. Wer zahlt schon gerne, wenn er kostenlos parken kann? Doch nun sollen aus den Parkflächen an den Straßenseiten wieder lebenswertere Räume entstehen, insbesondere sollen sich dort unsicher wirkende Verkehrsteilnehmer wie Kinder und Senioren sicher und ohne Risiko bewegen können.

Ferienwohnungen mit zu wenig Parkplätzen

Ein Problem stellen die Ferienwohnungen dar. Während dort im Sommer 12 Parteien unterkommen können, sind nur 8 Parkplätze vorhanden. Die übrigen Besucher parken im öffentlichen Raum auf der Straße. Der Dünenpark am Kronprinzen verfügt sogar über 100 Wohneinheiten, jedoch nur über 50 Parkplätze. Die Frage, ob die Gemeinde für die Schaffung zusätzlicher Parkplätze verantwortlich ist oder ob die Gäste öffentliche Parkplätze nutzen müssen, stellt sich nicht. Der Preis für die öffentlichen Parkplätze beträgt übrigens durchaus erschwingliche 4 Euro pro Tag. Die Jahreskarte, die übertragbar ist – also nicht an ein bestimmtes Kennzeichen gebunden – kostet 350,00 Euro.

Urlaub ohne Auto?  SVG macht es möglich

In Norderney dürften unsere kleinen Sorgen und Nöte wohl nur Kopfschütteln auslösen. Dort funktioniert der Tourismus auch ohne Autos. Doch am Ende ist es vielleicht auch ein Stück Bequemlichkeit, sei es bei der Parkplatzsuche oder bei den eigenen Mobilitätsansprüchen, das dazu führt, dass die Insel jedes Jahr von Autos überflutet wird. Es erscheint durchaus nachvollziehbar, dass die Insel schwer zu erkunden ist, wenn man kein Auto hat. Übrigens sorgt die SVG dafür, dass man auch auf der Insel ohne Auto mobil sein kann, mit Angeboten sowohl für Gäste als auch Einheimische. Diese Initiative wurde ebenfalls von den Wenningstedtern angeregt, die derzeit als Vorreiter mit guten Ideen gelten. #sylt1

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