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Verliert Sylt 2024 den Anschluß? – Sylt aktuell

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Sylt News. Extremes Niedrigwasser auf Sylt

Verliert Sylt 2024 den Anschluß? – Sylt aktuell

Eine Zahl geistert durch die Medien. Laut Statistik werden im Jahr 2023 drei Prozent weniger Gäste die Insel besucht haben. Ist Sylt „out“? Nein, denn beinahe alle Touristenhochburgen haben Besucher verloren. Besonders betroffen sind Fehmarn, Heiligenhafen und die Lübecker Bucht.

Auf Sylt werden Gründe gesucht – Schuldige ausgemacht. Doch schaut man sich die Zahlen genauer an, dann steht am Ende keine so schlechte Zahl, was die Anzahl der Gäste auf der Insel betrifft. Denn in der Endabrechnung steht man nur knapp unter dem Rekordjahr 2019. Fährt man dieser Tage durch die Stadt, dann bemerkt man, wie gut die Insel besucht ist. Die Autozüge auf die Insel sind gut gefüllt und auch Restaurants und Einzelhändler können nicht klagen.

Viele Faktoren spielen bei der Bettenbelegung eine Rolle. Die Ferienzeiten, das Wetter und aktuell natürlich die geopolitische Lage. Diese hat zu einem extremen Preisanstieg in fast allen Bereichen des Lebens geführt. Die Strom- oder Heizungsnachzahlungen haben so manchen Haushalt vor eine Belastungsprobe gestellt. Es muss gespart werden in diesen Zeiten. Da wirkt die notwendige Erhöhung der Übernachtungskosten in der Hotellerie und den Ferienwohnungen kontraproduktiv. Doch auch hier kann nur reagiert werden – die Erhöhungen bei den Übernachtungskosten sind die Folge dieser Krise.

Insofern ist ersichtlich, dass Sylt trotz der hohen Preisanpassungen attraktiv bleibt. Kritiker spielen die Karte der Überalterung aus. Das betrifft allerdings ganz Deutschland, denn das Durchschnittsalter verschiebt sich weiter nach oben. Die als Familienbäder bekannten Ostsee-Destinationen wie Fehmarn oder Heiligenhafen verlieren sogar zweistellige Prozentzahlen. Dort wie auf Sylt wird ein buntes Familienprogramm geboten, wenn das Wetter nicht mitspielt, hilft auch der beste Eventkalender nicht. Da zieht es viele in den Süden.

War im letzten Jahr noch die Rede von „Overtourism“, so wird nun zum gegenteiligen Aktionismus aufgerufen. Dabei waren nach Corona nur 2,6% mehr Gäste auf der Insel. Gefühlt waren es natürlich mehr. Und gefühlt war die Insel in diesem Jahr leerer. Doch unter dem Strich liegt alles im Rahmen. Als einziger Gewinner steht Büsum in der Statistik. Leichter zu erreichen und somit auch für Tagesgäste oder den Kurzurlaub eine nette Location.

2024 wird eine Belastungsprobe, denn in der Gastronomie steht die Erhöhung der Mehrwertsteuer an. Diese wird von vielen Gastronomen nicht zu kompensieren sein. Wenn die Preise hier ebenfalls anziehen, wird es ebenfalls wieder leichte Rückgänge in der Besucherzahl geben.

Sylt bleibt trotzdem die Nummer Eins im Norden!

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