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Protestcamp auf Sylt: Punks wollen 2024 nach Sylt

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Protestcamp auf Sylt

Solidarität – ein ganz großes Motto der Aktivisten, die auf Sylt seit 2022 ihr Sommerlager aufschlagen. Doch mit der Solidarität scheint es in den eigenen Reihen gewaltig zu hapern, wenn es um essentielle Dinge geht. Wie sonst kann man erklären, dass der Aufruf zum Säubern der Fläche an der Tinnumer Festwiese scheinbar komplett ignoriert wurde? Keine Handvoll der vielen Sommerfrischler war am Ende dazu bereit, das Chaos zu bereinigen, das sie hinterlassen hatten.

Protestcamp auf Sylt – Wenig Respond in den sozialen Medien

Sehr schön auf Instagram zu sehen, wo ein sichtlich euphorischer Admin darauf hinweist, dass die Sylter jetzt endlich begriffen haben, dass schöne Vorgartendeko nicht die Umwelt rettet. Dass Sylter schon die Stände reinigten, als die meisten der mehrheitlich jugendlichen Aktivisten noch gar nicht geplant waren, wird natürlich ausgelassen. Also feiert man dies wie einen Erfolg der “Aktion Sylt”. Und man ruft dazu auf nach Sylt zu kommen und die Wiese zu reinigen. Da gab es dann eher nicht soviel Antworten drauf.

Protestcamp auf Sylt – Vertragsbruch?

Abgesehen davon, dass es sehr viele Sylter sich in Sachen Umweltschutz engagieren, wie ist das bein Punkern mit dem “vor dem eigenen Zelteingang kehren”? Einfach mal alles liegen lassen und sich von der Insel verdrücken? Schuldige waren schnell ausgemacht. Ein Vertragsbruch von Remondis sollte für den nicht geräumten Müllberg verantwortlich sein.

Was denken die Aktivisten? Verschwörung? Der Hass der alten weißen Männer? Dabei könnten die doch ruhig mal auf Kosten der Gemeinde 500m² Müll wegräumen? So behandelt man doch keine Gäste! Wir haben doch auch Kurtaxe bezahlt und die Pfandflaschen weggebracht, oder?

Protestcamp auf Sylt – Für viele Sylter nicht nachvollziehbar

Und nun, wenige Monate nach der Säuberung der Wiese, haben sich die Aktivisten für ein weiteres Camp entschieden. Man sammelt schon wieder Geld und Mitstreiter… Wieder auf Sylt – dabei ist Wangerooge doch viel exklusiver – und wieder an der Festwiese. Doch dürfte es eng werden, denn nur wenige Meter weiter kommen die Flüchtlingscontainer hin, in denen 70 oder mehr Flüchtlinge untergebracht werden. Dies dürfte von der Organisation her zum Problem werden. In Husum wird entschieden, ob das Camp auf Sylt stattfinden wird. Und der schwarze Peter geht dann wieder in das Sylter Rathaus, denn hier muss entschieden werden, wo es stattfinden wird.

Vor dem Rathaus nicht, denn dort werden in diesem Sommer einige Aktionen Sylter Kulturschaffender durchgeführt.

Es gibt andere Probleme auf der Insel. “Illegale” Ferienwohnungen, ein nicht existierender Haushalt, Straßen, die löchrig sind wie ein Schweizer Käse und die Sanierung von Hausbesitzern, die getragen werden sollte. Dazu das Chaos, was die Deutsche Bahn durch Zugausfälle auslöst. Da brauchen wir nicht noch zusätzliche Kosten… Doch die Verwaltung in Husum scheint den Punkern gewogen – und wird wohl auch 2024 beide Augen zudrücken.

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