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Das Tierheim auf Sylt

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Das Tierheim auf Sylt

Der Platz, an dem jetzt das Tierheim auf Sylt steht, hieß früher “Mörderkuhle”. Erst war es ein Müllplatz, dann wurden hier Autowracks ausgeschlachtet. Warum es einmal “Mörderkuhle” genannt wurde, das wollen wir gar nicht wissen. Heute sind hier Tiere zuhause, deren Besitzer sie nicht mehr halten können oder die hier abgegeben wurden. Gefunden auf den Straßen der Insel, aber auch verletzte Wildtiere kommen hier unter. 

Eines ist den Mitarbeitern sehr wichtig. Es ist kein Streichelzoo. Wer sich gerne Tiere anschaut, der ist im Tierpark in den Tinnumer Wiesen besser aufgehoben. Denn für die Tiere hier bedeutet Besuch auch immer ein Streß. 

Unser absoluter Favorit ist allerdings dieser Kollege hier.

Das Tierheim auf Sylt

Seine großen Füße werden nur noch von seinem Ego übertroffen. Kommt man ihm zu nahe, dann zeigt er gleich, wer der heimliche Herrscher der Insel ist. Mit den Perlhühnern kommt er allerdings gut zurecht. Ein typischer Tierheim-Fall, denn wer auch immer den Hahn ins traute Heim holt, hat nicht bedacht, dass er pünktlich zum Sonnenaufgang jeden im Umfeld wecken muss. Beschwerden bestrafte er dann mit einem Tritt seiner gigantischen Treter.

Das Tierheim auf Sylt – Gerettete Hühner

Wesentlich gemütlicher geht es bei den Hühner-Nachbarn zu, die sich in ihrer Hütte eingekuschelt haben und der Sache eher skeptisch gegenüberstehen. Ihnen geht es besser als bei ihren alten Eigentümern. Ab und zu werden auch Hühner aus Legebatterien geholt, die hier zum Teil stark verkrüppelt und krank wieder aufgepäppelt werden.

Und dann sind da ja noch die Kaninchen. Artgerecht gehalten werden die kleinen Fellknäuel bis zu 15 Jahre alt. Zutraulich sind sie. Und sie hoffen auf ein neues Zuhause. Der Platz ist rar im Tierheim. Vermittelt werden die Kaninchen immer im Paar. Denn die Nager sind nicht gerne alleine. Die Männchen sind alle kastriert. Nur den Weibchen bleibt die Sterilisation, wenn nicht schon passiert, erspart. Es ist ja doch eine große Operation. 

Das Tierheim auf Sylt – Queen und Harry

Und natürlich gibt es auch Hunde. Die beiden Labradore Harry und Queen suchen noch einen Altersruhesitz. Während Harry mit seinen 14 Jahren schon ein Opa ist, dürfte Queen noch ein paar Jahre vor sich haben. Die ehemalige Besitzerin ist verstorben und die beiden nun ohne Frauchen.

Schweine, Schafe, Chinchillas und Papageien. Es gibt kaum ein Tier, das hier keinen Unterschlupf findet, Sylt aber scheint eine heimliche Katzeninsel zu sein. Die Mäusejäger haben ihren eigenen Bereich und freuen sich über Besuch. Doch auch hier gilt. Das Tierheim ist kein Spielplatz. Es ist die Heimat von  Tieren, die ein neues Zuhause suchen.. Wer also nicht wirklich ein Tier für sich sucht oder sich einbringen will, der möge bitte in den Tierpark gehen. 

Das Tierheim auf Sylt – Kein Kinderspielplatz

Kleine Kinder, die vielleicht denken, die Hühner lassen sich prima jagen, kriegen ein Problem, wenn unser Freund hier sauer wird.

Das Tierheim auf Sylt

Die Gebühren für die Tiere sind moderat. Manch ein Hundebesitzer gibt seinen Liebling auch einmal hier in die Tagespension. Das Tierheim finanziert sich durch Spenden. Auf der Webseite oder bei einem persönlichen Besuch kann hier gerne gespendet werden. Die Öffnungszeiten sind von Di + Do 15 – 17 Uhr und Sa + So 11 – 12.30 Uhr. 

https://www.tierheim-sylt.de/

Das Tierheim auf Sylt
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